Info vom 13. Januar 2016

Heute vor 75 Jahren, am 13. Januar 1941, befahl Martin Bormann in einem Geheimerlass den sogenannten Klostersturm.

Schon seit Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es in den von Deutschland annektierten und besetzten Nachbarländern zu Beschlagnahmungen von kirchlichen Einrichtungen und Gebäuden durch die SS und Wehrmacht.
Galen erwähnt Österreich, Luxemburg, Lothringen und den Warthegau. Mit einem Geheimerlass des NSDAP-Reichsleiters Martin Bormann vom 13. Januar 1941 starteten auch innerhalb Deutschlands die Übergriffe auf katholische Ordensgemeinschaften. Betroffen waren über 200 Klöster, in denen Lazarette, Erholungsheime, Schulungseinrichtungen für Parteiangehörige und Soldaten oder Auffanglager für umgesiedelte Auslandsdeutsche ("Heim ins Reich") eingerichtet wurden.

Quelle: Aus dem Buch "Endlich hat einer den Mut zu sprechen", S. 16