Gedanken von Weihbischof em. Ostermann zur Großen Prozession am 5. Juli

Gedanken von Weihbischof em. Ostermann zur Großen Prozession am 5. Juli

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Info vom 5. Juli 2015 / © kirchensite.de

Der Neubeginn

Münster. Am Tag der Großen Prozession 1945 inmitten der zerstörten Stadt vor den Trümmern des Doms sagte vor 70 Jahren Bischof Clemens August Graf von Galen: "Nur in der Treue gegen Gott ist Rettung und künftiges Heil für uns möglich. Und darum soll der Sinn und der feste Vorsatz unserer heutigen Feier sein: ein offenes Bekenntnis und eine demütige Huldigung vor Gott – ein Treuegelöbnis der katholischen Kirche. An der Hand der Kirche, nach ihren Lehren und Weisungen wollen wir unser Leben gestalten, das private und das öffentliche, das soziale und das staatliche."

Da die Kirche die Institution zusammen mit anderen Gruppierungen war, die dem Nationalsozialismus widerstanden, folgte man aus tiefer Überzeugung diesem Aufruf des Bischofs.

Doch spätestens am Ende der Fünfzigerjahre ging die alte Zeit selbstverständlicher, ursprünglicher Religiosität zu Ende – wir wollten es nicht wahr haben, so blieb die Vergangenheit Maßstab des Glaubens für die Zukunft.
Beim Wiederaufbau unserer Stadt war es ebenso. Nur wenige dachten an eine Modernisierung, nachdem alles zerstört war. Die weit aus größere Zahl der Bürger wollte den Wiederaufbau der alten Stadt – die einzige Ausnahme war in der Altstadt das Stadttheater. Hier umbaute man die Ruine des Alten mit dem Neuen auf gelungene Weise – ein gutes Beispiel dafür, Tradition und Gegenwart miteinander zu vermitteln.

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