Burg Dinklage erhält Mittel aus einem Sonderprogramm

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Info vom 8. Juni 2013

Dinklage Die Sanierung der Burg Dinklage wird mit Geldern aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm unterstützt. Das hat am Freitag der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Vechta /Cloppenburg, Franz-Josef Holzenkamp, mitgeteilt. „Das ist eine nicht nur für die Schwestern der Benediktinerinnenabtei der Burg Dinklage erfreuliche Nachricht aus dem Bundeskanzleramt“, so Holzenkamp.

„Die Burg Dinklage ist nicht nur eine der ältesten und bedeutendsten Wasserburganlage des Oldenburger Münsterlandes, sondern sie ist auch der Geburtsort von Kardinal Clemens August Graf von Galen. Dank der positiven Nachricht kann jetzt mit der dringend notwendigen Sanierung der graftenseitigen Außenwände begonnen werden“, sagte Holzenkamp.

„Der Bund wird sich an der Sanierung mit Mitteln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV in Höhe von bis zu 120?000 Euro beteiligen. Die Burg Dinklage ist aus bauhistorischer wie auch aus geschichtlicher Sicht ein bedeutendes Baudenkmal im Oldenburger Münsterland und damit ein Teil unseres kulturellen Erbes“, so der Bundestagsabgeordnete.

Die Burg Dinklage ist eine mittelalterliche von einem Graftensystem umgebene Wasserburg. Sie war zuletzt im Besitz der Grafen von Galen. Sie ist das Geburts- und Elternhaus von Kardinal Clemens August Graf von Galen (1878 – 1946), Bischof von Münster seit 1933, der unter den Nationalsozialisten unerschrocken für Recht und Gerechtigkeit eintrat und am 9. Oktober 2005 seliggesprochen wurde. Im Jahr 1948 hat die Familie von Galen die Burg den Benediktinerinnen geschenkt, um sie als Kloster zu nutzen. Seit den 1960er Jahren wird sie als Abtei St. Scholastika von Benediktinerinnen genutzt und ist inzwischen in großen Teilen instand gesetzt worden und den besonderen Anforderungen an das Klosterleben behutsam abgepasst worden.

© www.nwzonline, Peter Linkert