Gedenken in Wort und Schrift

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Info vom 22. März 2011

Clemens August Graf von Galen – 65. Todestag des "Löwen von Münster"

Die Benediktinerinnen auf Burg Dinklage pflegen die Erinnerung in Wort und Schrift. Sie stehen für die Verbindung von zwei Epochen.

Dinklage - „Im Prinzip gibt es bei uns eine Von-Galen-Gedenkwoche“ – vom 16. März, dem Geburtstag des Seligen, bis zum 22. März, dem Todestag des Kardinals von Galen. Dazu gehörte auch die Lesung „Weiße Rosen für den Löwen“ am Sonntag, 20. März, gibt Schwester Ulrike Soegtrop OSB im NWZ-Gespräch einen Hinweis auf die Erinnerung an den 1878 auf Burg Dinklage geborenen Kirchenfürsten. Soegtrop und ihren Mitschwestern obliegt die Verantwortung für das Geburtshaus des Nazi-Gegners.

Liturgie und Gebet
Dieser Auftrag ist ihnen über die Jahre zur Herzensangelegenheit gewachsen. Der heutige Dienstag, 22. März, hat für die Ordensfrau und den Konvent in der Benediktinerinnenabtei St. Scholastika eine besondere Bedeutung. Zum 65. Todestag des 1946 in Münster verstorbenen Kardinals pflegen sie das Andenken an den Nazi-Gegner Clemens August Graf von Galen in ihrer Liturgie, durch eine spezielle auf von Galen und sein Lebenswerk abgestimmte Auswahl von Texten und natürlich im Gebet. So wagen sie den Brückenschlag zwischen dem Erbe der Vergangenheit und unserer heutige Zeit.

Bilder als Dokumente
Dem Gedenken an den 2005 selig Gesprochenen haben sich auch die Initiatoren der Internetseite „www.wie-ein-loewe.de“ um den Dülmener Pfarrer Markus Trautmann verschrieben. Sie wollen das Von-Galen-Bildmaterial sichern, dass im Münsterland sowie im Oldenburger Land und am Niederrhein Münsterland vorhanden ist.

© NWZ-online von Christoph Floren