Kardinal von Galen noch heute ein starkes Vorbild für Jugendliche

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Info vom 11. Mai 2011

Münster/Ennigerloh. Mitglieder der Jungen Union (JU) Ennigerloh haben am Wochenende den St. Paulusdom in Münster besucht. Im Rahmen ihrer interreligiösen Tournee mit Stationen in den größten Weltreligionen stand nun die katholische Kirche auf dem Programm. Im Vorfeld  haben die Jugendlichen bereits eine Moschee, einen Hindutempel und eine syrisch-orthodoxe Gemeinde besucht.

Unter der Führung der Theologiestudenten Michael Sendker und Tobias Baumann kamen die JU’ler in den Genuss einer umfassenden Domführung. Der schon im Jahre 1225 erbaute Dom ist der bereits dritte Dom zu Münster und gilt als ein Wahrzeichen der Stadt.

Spätestens am Grab von Kardinal von Galen, einem starken Kritiker des Naziregimes, bekam die vorrangig religiöse Domführung auch eine politische Dimension. Die Jugendlichen diskutierten über die Leistung des „Löwen von Münster“ und die Rolle der katholischen Kirche im Widerstand. „Von Galen ist auch heute noch Vorbild für die Jugend, weil er sich nicht hat  beeindrucken lassen von den Nazis und stark blieb“, so Tobias Baumann. „Jemand wie Graf von Galen macht Mut, sich und seinem Glauben selbst treu zu bleiben“, findet auch Jennifer Freese aus Ennigerloh. Dass hierhin eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Gesellschaftsstruktur sitze, darin waren sie die JU´ler einig.

Neben geschichtlichen Einblicken in den St. Paulusdom und in die katholische Kirche, warf man auch einen Blick in die Gegenwart: Die Seligsprechung von Johannes Paul II. vom 1. Mai war ein Thema, besonders da der polnische Papst  selbst 1987 in Münster gewesen war und nur in den höchsten Tönen von der Domstadt sprach. Als echte Münsterländer konnten sich dem die JU´ler gerne anschließen.

© Detlef Obens, xtranews