Biographie

1878
16. März: Geburt auf Burg Dinklage
Gymnasium in Feldkirch / Vorarlberg

1896
Abitur in Vechta

1897
Studium der Philosophie, Geschichte und Literatur in Freiburg / Schweiz

1898
Theologiestudium am Jesuiten-Konvikt in Innsbruck

1903
Priesterseminar Münster

1904
28. Mai: Priesterweihe in Münster durch Bischof Hermann Dingelstad
Domvikar und Sekretär seines Onkels, Weihbischof Maximilian Gereon von Galen

1906
Kaplan an St. Matthias in Berlin-Schöneberg

1911
Kuratus an St. Clemens Maria Hofbauer in Berlin

1919
Pfarrer von St. Matthias in Berlin

1929
Pfarrer in Münster St. Lamberti

1932
„Die Pest des Laizismus“ als Analyse gesellschaftlicher Krisensymptome

1933
Ernennung und Weihe (16. Oktober) zum Bischof von Münster

1934
26. März: Osterhirtenbrief gegen die nationalsozialistische Rassenlehre
Oktober: Herausgeber einer Gegenschrift zum „Mythus des 20. Jahrhunderts“

1935
6./7. Juli: Offene Kampfansage an Galen auf dem NSDAP-Gauparteitag in Münster

1936
9. Februar: Predigt über „frische Gräber“ in der Krypta des Xantener Doms
1. Juni: Privataudienz bei Papst Pius XI.
27. November: Hirtenbrief zum „Oldenburger Kreuzkampf“

1937
Januar: Berater Pius’ XI. in der Vorbereitung der Enzyklika „Mit brennender Sorge“
21. März: Verlesung des päpstlichen Rundschreibens in allen Gottesdiensten der Diözese, woraufhin die beteiligten Druckhäuser konfisziert wurden
Galen fordert von Kardinal Bertram, die Bischöfe sollten gemeinsam die „Mauer des Schweigens“ durchbrechen
17. November: Predigt in Vreden über „eine Weltanschauung, die uns zu Lästerern und Verächtern unserer treu deutschen Vorfahren machen würde“

1938
Proteste gegen die Aufhebung der Bekenntnisschule und staatliche Übergriffe auf das kirchliche Leben

1939
9. Juni: Galen wendet sich zum letzten Mal persönlich an Adolf Hitler

1941
13. Juli: Predigt in Münster St. Lamberti gegen staatliche Willkür und Rechtsbruch
20. Juli: Predigt in der Liebfrauenkirche in Münster; „Hart werden, fest bleiben!“
3. August: Predigt in Münster St. Lamberti gegen die Ermordung Behinderter (Euthanasie)

1943
10. Oktober: Galen überlebt nur knapp einen verheerenden Luftangriff auf Münster

1944
14. Oktober: Die bischöfliche Behörde und der Bischof ziehen nach Sendenhorst

1945
1. Juli: Predigt in Telgte gegen die These einer deutschen „Kollektivschuld“
November: Rückkehr nach Münster
23. Dezember: Bekanntgabe der Ernennung zum Kardinal

1946
18.- 22. Februar: verschiedene Ernennungszeremonien
25. Februar – 3. März: Besuch deutscher Kriegsgefangener in Italien
16. März: Begeisterter Empfang des Kardinals in Münster; Ernennung zum Ehrenbürger
22. März: Tod des Kardinal von Galen