Von Galen-Reliquie in Kapelle überführt

Info vom 26. Juli 2014

Feierliche Einsegnung am Sonntag durch Pfarrer Ernst Halbe – Überreste schlummerten in Tresor

BOKELESCH Lange hatte sich der Förderverein „Johanniterkapelle Bokelesch“ dafür eingesetzt, dass die Reliquie von Clemens August Kardinal Graf von Galen einen würdigen Platz in der Johanniterkapelle erhält (die NWZ  berichtete).
Etwa vier Jahre lang schlummerte sie im Kirchentresor bei der Kirchengemeinde St. Jakobus. Umso größer war die Freude, als die Reliquie am Freitagmorgen endlich in die Johanniterkapelle überführt und anschließend in den Altar eingebaut wurde. Der Förderverein übernimmt die Kosten dafür in Höhe von etwa 3000 Euro.
Am Nachmittag trafen sich Gerd Olling, Vorsitzender des Fördervereins, Joachim Bunger, der für das Informationszentrum „Johanniterkapelle Bokelesch“ zuständig ist, sowie Pfarrer em. August Vornhusen bei der Kapelle, um den Altar mit der Reliquie zu begutachten. Bei der Reliquie handel es sich um eine Körperreliquie, sagte Pfarrer Vornhusen. „Von Galen war hier früher zuständiger Bischof und gleichzeitig Mitglied des Ritterordens“, erklärte der Geistliche, der seit 2001 jeden Freitag und Sonntag die Messe in der Johanniterkapelle hält.
Nach Angaben des Pfarrers gibt es noch weitere Reliquien, eine davon in der Wallfahrtskirche in Rieste-Lage (Landkreis Osnabrück). „Zunächst ist es in Münster damals abgelehnt worden, dass wie eine Reliquie bekommen“, erinnert sich Vornhusen. Daraufhin habe er sich für die Überführung eingesetzt. „Es konnte ja nicht sein, dass Lage eine Reliquie hat und wir nicht. In Bokelesch ist die einzige Ordenskirche der Diözese Münster. Das haben sie dann auch eingesehen“, sagt der emeritierte Pfarrer.
Beim Einbauen der Reliquie in den Altar sei, so Vornhusen, leider vergessen worden, einen besonderen Stein wieder einzusetzen. Auf diesem ist ein doppeltes Siegel des Johanniterordens zu sehen. Jetzt müsse geschaut werden, wie er wieder eingearbeitet werden könne.
Die Einsegnung der Reliquie des Kardinals erfolgt am Sonntag, 27. Juli, durch Pfarrer Ernst Halbe um 15.30 Uhr – eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts der Kreismusikschule Cloppenburg in der Johanniterkapelle. 

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