"Zu blau der Himmel im Februar"

Info vom 30. Januar 2013

Neu erschienen:
Roman über die missglückte Flucht Alexander Schmorells

Die Autorin Jutta Schubert lässt in ihrem Roman "Zu blau der Himmel im Februar" den Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt der Mitglieder der Weißen Rose, insbesondere in die von Alexander Schmorell, eintauchen.
Anhand von Zeitzeugenberichten, Zeitungsartikel und Verhörprotokollen rekonstruiert Jutta Schubert die Flucht Alexander Schmorells und erzählt wie es zum Scheitern dieses Vorhabens gekommen ist.
Das Buch stellt das Leben Schmorells nicht biographisch dar und erläutert nur am Rande die Beweggründe der Widerstandsgruppe. Auch ist die Zuordnung der beteiligten Personen schwierig, wenn man sich zuvor noch nicht mit der Weißen Rose beschäftigt hat.
Dennoch gelingt der Autorin eine emotionale Annäherung an den Protagonisten Schmorell. Der Leser spürt seine Hilflosigkeit und Verzweiflung bei seiner Flucht, die Ohnmacht und Angst seiner wenigen Helfer, seine Überzeugungen und Zweifel, sein Wissen um mögliche Konsquenzen.
"… dann werde ich mich auf das Sterben freuen, weil ich ja weiß, dass es kein Ende gibt." So seine Worte vor seiner Flucht zu einer Freundin.

"Zu blau der Himmel im Februar"
Jutta Schubert
ISBN 978-3-943977-01-1
Verlag Kulturmaschinen

Veranstaltungstipps

Info vom 15. Januar 2013

Veranstaltungen zum Gedenken an die Weiße Rose

  • Freitag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Landestheater Detmold
    Premiere Theaterstück "Weiße Rose"
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  • Donnerstag, 14. Februar, 19.00 Uhr, Stadthaus Ulm
    Ausstellungseröffnung "Geschichte erinnern – Zukunft gestalten"
  • 15., 16., 17. und 24. Februar, 19.30 Uhr, Kultur- und Tagungszentrum Murnau
    Theater gegen das Vergessen
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  • Montag, 18. Februar, 20.00 Uhr, Club Orange Ulm
    Szenische Lesung mit A-capella-Liedern
  • Samstag, 23. Februar, Stadt Ulm
    Stadtführung zu den Spuren der Familie Scholl
  • Montag, 25. Februar, 20.00 Uhr, EinsteinHaus Ulm
    Lesung mit Christiane Moll
  • Montag, 4. März, Ulm
    Gesprächslesung "Sophies Schwestern. Inge Scholl und die Weiße Rose"
    weitere Infos zu den Veranstaltungen in Ulm >>>

Hinrichtung jährt sich zum 70. Mal

Info vom 3. Januar 2013

70. Jahrestag der Hinrichtung der Geschwister Scholl und Christoph Probst

Am 22. Februar 2013 jährt sich zum 70. Mal der Tag der Hinrichtung von Sophie und Hans Scholl wie auch von Christoph Probst. Alle drei gehörten der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" an.

Dieser Jahrestag bietet Anlass genug, sich mit der Gruppe näher zu befassen.
Informationen zur Widerstandsgruppe finden Sie hier bei uns >>>

Gerade für Jugendliche, die in einer multimedialen Wirklichkeit aufwachsen, ist es schwierig, sich das Vorgehen des Widerstandskampfes vorzustellen.
- Was hat es bedeutet, mit Flugblättern auf das ungeheure Geschehen und die Verbrechen des Nationalsozialsmus hinzuweisen?
- Welche Gefahren gingen von dieser Art "Nachrichtenverbreitung" aus?
- Wie mussten sich die jungen Studenten organisieren, um andere zu erreichen?
Es gab weder Internet noch Handys – Nachrichten liesen sich nicht sekundenschnell via Mail, Twitter oder Facebook verbreiten.

Die "Weiße Rose" kann auch heute noch ein Vorbild sein, bietet sie u.a. Antworten auf die Fragen
- Warum benötigen wir eine tolerante Gesellschaft?
- Worin liegt die Verantwortung jedes Einzelnen?
- Was sind die Gefahren von rassistischem Denken?
- Was bedeutet es, sich und seinem Gewissen treu zu sein?

Zur Erinnerung an die Mitglieder der "Weißen Rose" sind Schulen dazu eingeladen, Projekttage oder Aktionen zu veranstalten.

Informationen hierzu gibt es unter

icon externer-link www.weisse-rose-stiftung.de