12. August 1934:

(...) Heilige Maria, du Mutter des Schöpfers, bitte für uns! Ja, bitte für uns, dass wir nicht wankend werden im Glauben an den einen wahren Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Was schon vernünftiges Denken jeden ehrlichen Wahrheitssucher lehrt, dass ein ewiger, außerweltlicher, unendlicher vollkommener Gott die Welt und auch uns erschaffen hat und mit der Kraft seiner Allmacht im Dasein erhält, das leugnet heute ein angeblich artgemäßer so genannter nordischer Glaube. Seine Vertreter behaupten, dass nicht der ewige Gott der Schöpfer der Menschen sei, sondern dass der „ewige“ Menschengeist die Gottesidee erfunden habe, da dass alles, was wir Gott nennen, „im Menschen wird und wächst“; der Mensch sei nicht ein Geschöpf Gottes, sondern Gott sei eine Schöpfung des Menschen. Gegenüber solch frevelhafter Gotteslästerung lasst uns heute hier vor dem Bilde der „Mutter des Schöpfers“ bekennen, dass wir uns, wie unsere Vorfahren, bewusst sind, in allem Gottes Geschöpfe zu sein, von ihm geschaffen, für ihn geschaffen, sein Eigentum.

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26. März 1934:


(...) Heute werden Schriften verbreitet und empfohlen, welche verkünden, dass nicht Gott die Welt und ihre Entwicklung hervorgebracht habe, sondern dass die Gottesidee ein Ergebnis dieser Entwicklung sei. Das ist neues Heidentum. Die katholische Kirche lehrt, dass Gott wirklich und wesentlich von der Welt geschieden ist; die Neuheiden aber erklären, dass Gott der Welt und vor allem dem Blute verhaftet sei. Nach der Lehre der katholischen Kirche ist Gott unendlich in seinem Wollen und Denken. Nach den Neuheiden aber hat Gott Wille, Verstand und Persönlichkeit nur im Menschen. Nicht Gott ist mehr Herr, sondern der Mensch, und es wird Gott geradezu der Knecht des Menschen genannt.

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