12. August 1934:
(...) Heilige Maria, du Mutter des Schöpfers, bitte für uns! Ja, bitte für uns, dass wir nicht wankend werden im Glauben an den einen wahren Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Was schon vernünftiges Denken jeden ehrlichen Wahrheitssucher lehrt, dass ein ewiger, außerweltlicher, unendlicher vollkommener Gott die Welt und auch uns erschaffen hat und mit der Kraft seiner Allmacht im Dasein erhält, das leugnet heute ein angeblich artgemäßer so genannter nordischer Glaube. Seine Vertreter behaupten, dass nicht der ewige Gott der Schöpfer der Menschen sei, sondern dass der „ewige“ Menschengeist die Gottesidee erfunden habe, da dass alles, was wir Gott nennen, „im Menschen wird und wächst“; der Mensch sei nicht ein Geschöpf Gottes, sondern Gott sei eine Schöpfung des Menschen. Gegenüber solch frevelhafter Gotteslästerung lasst uns heute hier vor dem Bilde der „Mutter des Schöpfers“ bekennen, dass wir uns, wie unsere Vorfahren, bewusst sind, in allem Gottes Geschöpfe zu sein, von ihm geschaffen, für ihn geschaffen, sein Eigentum.