Reiseeindrücke 2014

Reiseeindrücke 2014

Info vom 7. Juli 2014

Liebe Besucher unserer Internetseite,


auch in diesem Jahr machen wir eine kurze Sommerpause.
Dennoch möchten wir hier wieder ein paar bildlhafte Reise-Eindrücke festhalten.

Ein kurzer Ausflug in die Stadt München hat uns auf die Spuren der Widerstandsgruppe Weiße Rose geführt und für nachdenkliche Moment gesorgt.
Diese Orte mahnen uns zur Demokratie und erinnern uns an den Mut junger Studenten, die für die Werte Freiheit, Schutz der Menschenrechte und Toleranz eingetreten und konsequent ihrem Gewissen gefolgt sind und dies mit dem Leben bezahlt haben.
Doch bedarf es nach mehr als 70 Jahren nicht nur der Bewunderung, die Mitglieder der Weißen Rose können auch heute noch durch ihr damaliges aktives Handeln als Vorbild dienen.
Fritz Hartnagel beschrieb es 1947 so: „Das sicherlich ehrliche Bemühen, ihr Gedächtnis zu wahren, birgt die Gefahr in sich, dass sie auf einem Denkmalsockel stehen, weit über unser tägliches Leben erhaben. Lasst sie uns hereinholen in unsere Hörsäle, lasst sie zwischen uns sitzen.“
Bundespräsident Joachim Gauck hat in seiner Gedächtnisvorlesung zum 70. Jahrestag der Hinrichtung den Studenten aufgezeigt, wie die Protagonisten der Widerstandsgruppe auch heute noch richtungsweisend sein können. >>>

(Leider hatten die Ausstellungen zur Widerstandsgruppe in der Universität und im Justizpalast nicht geöffnet.)


Im Kloser Ettal erinnert eine Büste an den Jesuitenpater Rupert Mayer. Während seiner Tätigkeit in München hat auch er in seinen Predigten das NS-Regime angeprangert. Mehrfach wurde er verhaftet und kam sogar ins KZ Sachsenhausen, 1940 wurde Mayer in Ettal interniert. Im Mai 1987 erfolgte seine Seligsprechung im Münchner Olympiastadion (Lesetipp: "Ich predige weiter. Rupert Mayer und das Dritte Reich").

 Fotos: Privatarchiv

Spurensuche 2014
Hier an der Ludwig-Maximilian-Universität in München studierten Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf. Kurt Huber war hier als Professor für Philosophie tätig.
Spurensuche 2014
Am 18. Februar wurden Hans und seine Schwester Sophie im Lichthof der LMU festgenommen, als sie dort das sechste Flugblatt der Weißen Rose verteilten und von dem Hausmeister der Universität, Jakob Schmid, dabei erwischt wurden.
Spurensuche 2014
Spurensuche 2014Im Lichthof erinnert seit 1953 ein Bronzerelief an Willi Graf, Kurt Huber, Hans Leipelt, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Hans und Sophie Scholl. Spurensuche 2014
2005 erschuf der Künstler Nikolai Tregor eine Bronze-Büste von Sophie Scholl.
Spurensuche 2014
Der Platz vor der Universität wurde nach den Geschwistern Scholl benannt.
Spurensuche 2014
Auf dem Platz wurden in dem Kopfsteinpflaster steinerne Flugblätter, Portaitfotos, der Abschiedsbrief von Willi Graf und Zeitungsberichte eingelassen.
Das Bodendenkmal wurde von dem Bildhauer Robert Schmidt-Matt erschaffen und 1987 eingeweiht.
Spurensuche 2014 Spurensuche 2014 
Spurensuche 2014Der Münchener Justizpalast: Hier wurden 1943 die Prozesse des Volksgerichtshofs gegen die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose geführt. Spurensuche 2014
Im "Hofgarten" direkt hinter der Staatskanzlei erinnert ein Mahnmal u.a. mit Zitaten aus den Flugblättern der "Weißen Rose" an den Widerstand und an die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg. Auf dem Kubus werden von Besuchern oft Kieselsteine abgelegt. 
Spurensuche 2014
Im Kloster Ettal erinnert eine Büste an den Jesuitenpater Rupert Mayer, da er vom NS-Regime hier interniert wurde.
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